Presse
Statement der Geschäftsführer*innen der Kita-Eigenbetriebe: Gemeinsame Gespräche mit den Gewerkschaften zur Notdienstvereinbarung
Berlin, 24.September 2024
Die Kita-Eigenbetriebe des Landes Berlin haben am 24. September Gespräche zur Ausarbeitung einer Notdienstvereinbarung mit den Gewerkschaft ver.di aufgenommen. Eine solche Vereinbarung würde verbindlich festhalten, für wie viele Kinder während des Streiks eine Betreuung garantiert werden muss. Das Ziel der Eigenbetriebe war es, im Falle des Erzwingungsstreiks ab dem 30. September 2024 eine Betreuungsquote von 80 Prozent in den kommunalen Kitas sicherzustellen.
Damit soll den Familien eine verlässliche Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit geboten werden. Trotz Verhandlungsbereitschaft der Kita-Eigenbetriebe im Sinne einer Absenkung der Quote, blieb ver.di bei dem Einstiegsangebot von lediglich 10 Prozent Betreuungsquote an ausgewählten wenigen Standorten. Weitere Gespräche sind zunächst nicht geplant.
Die Eigenbetriebe bekräftigen zudem ihr grundsätzliches Interesse an einer solidarischen Lösung zu den Forderungen der Gewerkschaften ver.di und GEW. Diese Forderungen betreffen alle Kindertageseinrichtungen aller Träger im Land Berlin. Die Kita-Eigenbetriebe setzen sich dafür ein, eine nachhaltige Einigung zu erzielen, die den Anforderungen sowohl der Beschäftigten als auch der Familien und vor allem den Kindern gerecht wird.
Unbefristeter Streik in Berliner Kitas würde Kinder, Familien und Eigenbetriebe vor massive Herausforderungen stellen
Berlin, 20. September 2024 Die Geschäftsführer*innen von Kitas Berlin nehmen das Ergebnis der Urabstimmung für einen unbefristeten Streik bei den Kita Eigenbetrieben zur Kenntnis. Sollte es ab dem 30. September zu einem unbefristeten Streik kommen, sei es das Ziel, sicherzustellen, dass möglichst viele Kinder weiterhin kontinuierlich betreut werden können und dass die sensible Phase der Eingewöhnung neuer Kita-Kinder so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.
Ein unbefristeter Streik würde eine massive Belastung für alle Beteiligten darstellen: Kinder, Eltern und Beschäftigte wären gleichermaßen betroffen. Eltern müssten kurzfristig alternative Betreuungsmöglichkeiten organisieren, Beschäftige könnten mitunter keine reibungslose Eingewöhnung oder nur Betreuung im Streik bieten. Auch für die Eigenbetriebe brächte dies erhebliche Herausforderungen: weitere Kitaplatz-Abmeldungen und Trägerwechsel würden zu unbelegten Kita-Plätzen führen und den Betrieb beeinträchtigen.
Angesichts dessen hoffen die Geschäftsführer*innen, dass in den angekündigten Gesprächen schnellstmöglich Mittel und Wege gefunden werden, im Interesse der Kinder und Familien Lösungen zu finden und einen unbefristeten Streik abzuwenden.
Weiterhin vertreten die Kitas Berlin die Position, dass die Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung, zu der auch die Verbesserung der Arbeitsorganisation in den Kitas gehört, über die Weiterentwicklung der Rahmenvereinbarung Tagesbetreuung, der Qualitätsvereinbarung Tagesbetreuung und das Gesetz zur Kindertagesbetreuung im Land Berlin geschehen muss. Diese Verbesserungen sollten in engem fachlichem Austausch mit den Erzieher*innen, den Fachverbänden, Kita-Trägern und dem Gesetzgeber umgesetzt werden, damit alle Berliner Kitas ihren Bildungsauftrag auch in einer sich wandelnden Gesellschaft dauerhaft erfüllen können.
Gemeinsamer Ansprechpartner der Kitas Berlin für weitere Anfragen ist die Geschäftsleitung der Kindertagesstätten SüdOst (info@kita-suedost.de) sowie
- Kindertagesstätten Nordwest: gianna.flauss@kita-nordwest.de
- Kindergärten NordOst: presse@kigaeno.de
- Kindergärten City: unternehmenskommunikation@kindergaertencity.de
Über Kitas Berlin
Kitas Berlin ist der Zusammenschluss von vier landeseigenen Berliner Kita-Trägern: Kindergärten City, Kindergärten NordOst, Kindertagesstätten Nordwest und Kindertagesstätten SüdOst. Seit 2006 sind die landeseigenen Kitas von Berlin in regionalen Kita- Eigenbetrieben organisiert und umfassen insgesamt 247 Einrichtungen. Mit rund 6.700 Mitarbeiter:innen und fast 30.000 Kindern gehören die Kita-Eigenbetriebe von Berlin zu den größten Arbeitgebern für Pädagog:innen in Berlin. Sie agieren unter der pädagogischen Richtschnur des Berliner Bildungsprogramms für Kitas und Kindertagespflege. Die Kitas Berlin möchten durch den Zusammenschluss ihre Kräfte bündeln, um mehr Aufmerksamkeit für die Einrichtungen zu generieren und die Wichtigkeit von frühzeitiger Bildung sowie den Beruf des bzw. der Erzieher:in bekannter und nahbarer zu machen. Um so dem akuten Fachkräftemangel nachhaltig entgegenzutreten.
Presseanmeldung Kinderrechte - Auftaktveranstaltung
Liebe Pressevertreter*innen,
der Beteiligungsprozess zu den Kinderrechten startet am 02. September mit einer großen Auftaktveranstaltung. Seien Sie dabei!
Das Ziel des Prozesses ist die Entwicklung eines umfassenden Praxisordners mit 15 Bausteinen und passenden Methoden für den Kita-Alltag, um Kinderrechte in der Praxis zu verankern.
Unter Leitung der Steuergruppe „Kinderrechte“ bestehend aus 16 Pädagogen (m/w/d) der fünf Kita-Eigenbetriebe Kindertagesstätten Nordwest, Kindergärten NordOst, Kindergärten City, Kindertagesstätten SüdOst und Kindertagesstätten Süd-West sowie Dozenten (m/w/d) der Fachschule für Sozialpädagogik „Pro Inklusio“ wurden bislang zwei Bausteine erarbeitet: Kinderrechte und Mahlzeiten. Diese Materialien wurden in einer Testphase von acht Berliner Kitas und einer Klasse der Fachschule praktisch erprobt.
Auf der Auftaktveranstaltung werden diese erstmals allen Kitas der Eigenbetriebe vorgestellt und dienen als Blaupause für die weiteren Bausteine.
Interessierte Journalist*innen sind herzlich eingeladen, das gesamte Tagesprogramm zur Auftaktveranstaltung am 02. September im Estrel Hotel Berlin zu verfolgen und aktiv an den Workshops teilzunehmen. Sie haben außerdem die Möglichkeit, mit unseren Fachexperten (m/w/d) ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns darauf, Sie beim Startschuss auf dem Weg zu einer kinderrechtsbasierten Kita begrüßen zu dürfen.
Hier geht es zur Presseanmeldung:
Tarifkonflikte nicht auf dem Rücken der Kinder austragen! Kita-Eigenbetriebe des Landes Berlin fordern ein Ende des politischen Streits
Berlin, 27. Juni 2024
Die Kita-Eigenbetriebe des Landes lehnen die Tarifforderungen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ab. Der politische Streit auf dem Rücken von Kindern und Kitas muss aufhören. Es braucht einen konstruktiven wie zielorientierten Dialog. Dazu fordern die Eigenbetriebe die beteiligten Akteure auf.
Berlin braucht Erziehung! Die Recruiting-Kampagne der Kitas Berlin geht in die zweite Runde.
Berlin, 24.04.2024 Die Kampagne Berlin braucht Erziehung der Kita Eigenbetriebe geht in die nächste Runde. Es geht darum, die Bandbreite der pädagogischen Arbeit bei Kitas Berlin in den Fokus zu stellen. Animierte Wortgruppen ermöglichen Vielfalt und Dynamik und dadurch eine zielgruppenspezifische Ansprache auf digitalen Kanälen. Die entwickelte Kampagne soll nicht allein ausgebildete Fachkräfte ansprechen, sondern nachhaltig Menschen für den Berufseinstieg oder -umstieg begeistern.
Die Berliner Kita bündeln Kräfte für erste große Recruiting-Kampagne.
Berlin, 22.08.2023 Die Berliner Eigenbetriebe haben unter dem gemeinsamen Namen Kitas Berlin die Kampagne „Berlin braucht Erziehung“ ins Leben gerufen. Die Recruiting-Kampagne bricht aus den oft gesehenen Kommunikations-Klischees aus und spricht das Sujet auf unkonventionelle Weise an, um für Aufmerksamkeit für diesen wichtigen Beruf zu sorgen.