Ich arbeite gern bei den Kindertagesstätten SüdOst ...

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Hallo, ich bin Oliver Igel, 44 Jahre alt und Vater eines neunjährigen Sohnes.

Seit 2011 bin ich als Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick im Verwaltungsrat des Kita-Eigenbetriebes tätig und konnte mitentscheiden über Sanierungsvorhaben, Personaleinstellungen, das jährliche Budget und die Weiterentwicklung des Eigenbetriebes.

Zuletzt war ich Praktikant in der Kita Spitzerstraße.

Idyllisch in der Nähe der Altstadt Köpenick gelegen, lädt die Kita mit einem großen Garten Kinder zum Spielen und Toben ein. Hier konnte ich die ruhige, ja fast entspannte Professionalität der Erzieherinnen und des Erziehers inmitten des Trubels der Kinder kennenlernen. Es ist schon bewundernswert, mit welcher Gelassenheit die Mitarbeiterinnen mit den minütlich neuen Herausforderungen der Kleinen und Großen umgehen. Mit Engelsgeduld werden schon beim kleinsten blauen Fleck Mengen an Kühlkissen und Pflaster gereicht – und schon sind die Tränen weg. Ich habe nur wenige blaue Flecken davon getragen, als es sich beim Kinderbüchervorlesen gleich drei Paar Kinderbeine auf meinen Beinen bequem machten. Wie Kinder die Nähe suchen, zeigte mir ganz deutlich, welches Vertrauen hier in die Kollegenschaft der Erzieher herrscht.

Als Erzieher darf man keine Scheu haben – das tägliche Fitnesstraining findet im Garten beim Fangen, Ballfangen oder Verstecken statt. Es empfiehlt sich eine Sportbrille, denn sie wird, sie muss einfach mal abstürzen. Aber ist es nicht schön, wenn wir Kindern Freude schenken können?

Dass die Kita eine Bildungseinrichtung ist, wird hier tagtäglich sichtbar: Die Kinder haben extrem unterschiedliche Voraussetzungen. Kinder, die in sich gekehrt sind, nicht sprechen können, nicht sprechen wollen oder auch einfach nicht unsere Sprache können, müssen gefördert werden. Hier entscheidet sich, welche Chancen sie künftig nutzen können. Und das ist am Ende der Lohn eines jeden, der hier in der Kita mithelfen darf: zu sehen, wie sich die Kleinen entwickeln, wie sie groß werden, selbstbewusst und ihr Können zeigen – im Sprechen, in den Bewegungsabläufen, im sozialen Miteinander. Aber auch das wird schnell klar: sie alle sind so unterschiedlich, dass ihnen ganz verschieden geholfen werden muss, ihren Weg zu finden. Ich finde das noch immer faszinierend.

Ich habe einfach klasse Kinder, ja Typen, gesehen und eben die Stillen, die uns ganz besonders brauchen.

Emily, Ruben, Luca I und II, Sara, Alex, Mira, Maximiliano, Mila und Valli – und die vielen, die ich nicht kennengelernt habe: Ihr werdet Euren Weg gehen. Dank Philipp, Martina, Sandra, Melanie, der Chefin Frau Palatz und den anderen, denen ihr anvertraut seid.  

 

Oliver Igel