„Die Geräuschesammler und ihr Ratsch, Bong, Zack – Künstlerische Forschung mit Geräuschen in Berliner Kitas“

Kooperationsprojekt von geräusch(mu`si:k) e. V. und der Kita Wutzkyallee, 19.02.-01.03.24

Wir erhielten im November eine Mail, die uns neugierig gemacht hat. Ein Projekt für Klangkunst wurde vorgestellt:

…“DIE GERÄUSCHESAMMLER & IHR RATSCH, BONG, ZACK!“

ein Vermittlungsprogramm für Klangkunst, das durch den unmittelbaren Umgang mit Alltagsgeräuschen und die Erkundung unserer klanglichen Umwelt bei Kindern die Freude am Geräusch und den eigenen Entdeckergeist spielerisch wecken soll. Im Zentrum der partizipativen und prozessorientierten Projekte steht Ästhetische Forschung mit Geräuschen sowie Hör-Sensibilisierung und das gemeinsame Musizieren mit alltäglichen Geräuschgebern…“

Wir bewarben uns für das Projekt, das durch die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie gefördert wird und wurden als eine von sechs Kitas in Berlin ausgewählt. Die Freude war sehr groß und wir starteten voller Eifer unsere Vorbereitungen. Zwei Kolleginnen übernahmen die Organisation des Projektes und waren Ansprechpartner. Wir besuchten im Vorfeld ein sehr interessantes Auftaktseminar im SFBB. Dort lernten wir die Organisator:innen und die Künstler:innen dieses Projekts kennen und Alles was für den Projektverlauf wichtig war.

Nach dem alle Vorbereitungen getroffen und alle Eltern informiert waren, starteten wir voller Vorfreude unser Geräuscheprojekt. Zwei Künstler:innen kamen täglich für 4 Stunden am Vormittag in unsere Kita. Sie führten in zwei festen Kleingruppen mit jeweils 10 Kindern das Projekt mit uns durch.

Schnell hatten wir uns an den neuen Rhythmus gewöhnt, die Kinder waren voller Eifer dabei, jeden Tag kamen sie pünktlich in die Kita und konnten es kaum erwarten mit uns auf Entdeckungsreise zu gehen. Die 90 Minuten vergingen immer wie im Flug. Die Künster:innen führten die Gruppe strukturiert und behutsam,  sie achteten auf jedes einzelne Kind,  sie reflektierten und planten mit uns, sodass wir bei jedem Kind im Projektverlauf eine positive Entwicklung beobachten konnten.

Der Projektverlauf war für die Kinder sehr abwechslungsreich. Nach einer Anfangsrunde, gab es immer etwas zum Ausprobieren, zu entdecken, zu staunen, egal ob drinnen oder draußen. Am Ende jeder Stunde reflektierten wir anhand von Forscherblättern und hielten den Tag zeichnerisch fest.

Der Höhepunkt des Projektes war ein Eltern-Kind- Nachmittag. Bei einer Ausstellung haben wir alle Instrumente, Alltagsgegenstände, Materialien, Spiele und Zeichnungen präsentiert. Familien, Freunde, Kolleg:innen und Kinder waren herzlich eingeladen.  Die Projektkinder führten selbstbewusst und mutig die Gäste durch die Ausstellung, denn sie waren jetzt echte „Geräuscheexperten“ … mit einer „Geräuschesammler-Urkunde“.

Das Projekt war ein großer Erfolg, nicht nur die Kinder und wir waren begeistert, auch die Familien haben viel Positives berichtet. Die Kinder haben mit ihren Eltern nach Geräuschen gesucht und von vielen schönen Momenten berichtet. Eine Mutter erzählte sogar, dass ihre Tochter jetzt besser hört.

Bericht: Kita Wutzkyallee / Anette Topcu [Erzieherin]

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